Mit großen Spiegelreflexkameras wie der Canon EOS 5D Mark III machen Fotografen tolle Aufnahmen und das Zubehör an mehreren Objektiven, Filter und Blitz unterstützt sie dabei. Aber gerade im Urlaub, auf Reisen oder bei Wanderungen haben diese einen Nachteil. Die gesamte Fotoausrüstung ist relativ schwer. Solange man diese im Auto hat, ist dies nicht weiter das Problem. Muss man aber die ganze Fotoausrüstung in einem Rucksack mitschleppen, macht sich jedes zusätzliche Kilo auf langen Wegen bemerkbar. Ein zweiter Grund für eine günstigere Kamera anstatt der teuren für den Urlaub, sind etwaige Diebstähle und welcher Fotograf lässt schon seine Profi-Kamera mit gutem Gewissen am Strand bei der Liege unter dem Sonnenschirm liegen, wenn man eine Runde schwimmen gehen möchte. Es gibt zwar Versicherungen für die Fotoausrüstung, aber in vielen Versicherungsfällen greift diese einfach nicht.
Aus diesen Gründen habe ich meine EOS 5D Mark III bei meinem Griechenland-Urlaub zu Hause gelassen und anstatt derer, vor der Reise eine Canon EOS 100D im Rahmen einer Cash Back Aktion von Canon gekauft. Weiters dient die kleine EOS 100D nun auch als Zweitgerät für die 5D, da alle vorhandenen EF-Objektive auch auf dem EF-S Bajonett verwendbar sind.
Warum die EOS 100D als Zweitgerät?
Die Kamera gehört zu den relativ günstigen Einsteigermodellen in die Welt der Canon Spiegelreflexkameras. Diverse Testberichte schreiben darüber, dass dieses Modell mit dem 18 Megapixel Sensor gegenüber dem zweiten Einsteigermodell, der EOS 1200D, die bessere Wahl sei. Etwas teuer und natürlich auch größer und schwerer sind bereits die Kameramodelle der XXXD Klasse. Die genauen technischen Unterschiede zwischen den einzelnen Kameras liest man sich natürlich durch, man hat aber immer im Bewusstsein, dass diese Kamera ein Anfänger-Modell ist und das Ergebnis beileibe nicht mit einer Profi-Kamera wie der EOS 5D Mark III zu vergleichen ist.
Beim Kauf vom Mediamarkt war im Set neben der EOS 100D und einem EF-S 18-55mm Objektiv eine 8 GB Speicherkarte, eine Kameratasche sowie ein Einsteigerbuch zum Fotografieren mit dabei. Das ganze Set gab es um 444 Euro zu haben. Eigentlich sollte im Set eine originale Canon Kameratasche mit dabei sein, weil diese aber schon ausverkauft war, wurde mit eine Loewepro Nova 160 AW Kameratasche als Ersatz angeboten. Im Nachhinein finde ich diese Kameratasche sogar besser – sie hat eine gute Aufteilung, bietet ausreichend Platz für die DSLR und dem Standardobjektiv und lässt auch noch etwas Raum für weiteres Zubehör. In den Seitentaschen lässt sich weiteres Fotoequipment unterbringen und als zusätzlicher Bonus hat die Lowepro einen Regenschutz zum Drüberziehen integriert.
Die 8 GB SD-Speicherkarte war relativ schnell voll, da nur im RAW-Modus fotografiert wurde, weitere größere Speicherkarten waren natürlich ebenso mit im Gepäck. Das Buch habe ich vor der Reise schnell durchgeblättert, für Anfänger in der DSLR-Fotografie eignet es sich gut zum Schenken.
Polfilter für bessere Aufnahmen
Rechtzeitig vor Reiseanritt traf auch der bei Amazon bestellte Step-Up Adapter für 58mm auf 77mm Filtergewinde ein, da zu meiner Fotoausrüstung auch ein hochwertiger 77mm Polfilter (CIR-PL) und HD-Filter (HMC) von Hoya gehörte und besonders der Polfilter für bessere Landschaftsaufnahmen unter der griechischen Sonne sorgen sollte. Ein guter Polfilter sorgt für satte Farben des Himmels, erhöht die Kontraste und reduziert Reflexionen auf dem Wasser – besonders beim Fotografieren vom Meer ein wichtiger Punkt. So viel sei schon gesagt, selbst die kleine EOS 100D Kamera machte in Verbindung mit dem Polfilter „Wow“ Aufnahmen! Mehr dazu später in einem eigenen Artikel.
EOS100D von Canon im Fazit
Die Kamera ist bereits seit mehr als einem Monat im Einsatz. Im Urlaub wurde damit eifrig fotografiert und gefilmt. So sind etwas mehr als 1300 Aufnahmen entstanden. Besonders das leichte Gewicht der DSLR war auf den Wanderungen im Land oder zu den Stränden eine wohltuende Abwechslung im Gegensatz zum daheim gebliebenen schweren Fotorucksack samt Profikamera. Bei Nachtaufnahmen muss man mit den ISO-Werten aufpassen, damit sich diese nicht hochdrehen und das Bild verrauschen lassen. Positiv überraschte auch der Szenenmodus mit der Einstellung „Essen fotografieren“. Damit ließen sich schon einige schön (und natürlich mit guten Speisen) angerichtete Teller in griechischen Tavernen fotografieren.
Dank Fotografie im RAW-Modus lassen sich die Urlaubsfotos mit Lightroom auch noch weiter optimieren um unvergessliche Momente einer schöne Reise ins rechte Licht zu rücken. Der Kauf der EOS 100D mit dem EF-S 18-55mm Objektiv für den Einsatz als Zweitkamera auf Reisen hat sich definitiv ausgezahlt.
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