Die spanische Provinzhauptstadt Malaga an der Costa Del Sol liegt quasi auf der Sonnenseite Spaniens. Über 300 Sonnentage im ganzen Jahr und generell ein mildes Klima, machen die Stadt zu einem beliebten Urlaubsziel. Zahlreiche sonnenhungrige Reisende zieht es deshalb Jahr für Jahr in den spanischen Süden nach Andalusien. Aber Malaga ist mehr als nur ein Ort für Sonnenanbeter. Die Stadt ist facettenreich, viele Sehenswürdigkeiten und kulturelle Höhepunkte haben Persönlichkeiten bis zu Völker, der andalusischen Stadt hinterlassen. Sei es Picasso oder weiter zurück in die Vergangenheit, die Römer und Araber.
Inhaltsverzeichnis
- Malaga Kreuzfahrt
- Malaga Stadtstrand – Playa de La Malagueta
- Stierkampfarena – Plaza de toros de La Malagueta
- Malaga Sightseeing-Tour Tipp
- Gibralfaro Burg – Sehenswürdigkeit mit toller Aussicht
- Alcazaba Festung – Malagas arabische Vergangenheit
- Teatro Romano – Malagas römische Wurzeln
- Historische Altstadt von Malaga
- Plaza de la Merced & Torrijos Denkmal
- Picasso Museum MPM Museo Picasso de Málaga
- Kathedrale von Malaga
- Plaza de la Constitucion – Herzstück der Stadt
- Calle Larios – Malagas berühmte Einkaufsstraße
- Plaza de la Marina – Riesenrad Mirador Princess
- Stadtpark Paseo del Parque de Malaga
- Hafenpromenade der Überraschungen
Malaga Kreuzfahrt
Das spanische Festland stand mit den zwei Hafenstädten Barcelona und Malaga als Anlegehäfen auf unserer 11-tägigen Reiseroute. Für beide Metropolen gab es jedoch nur eine begrenzte Aufenthaltszeit von rund 4 bis 5 Stunden. Dennoch liegen die sehenswerten Orte beider spanischen Großstädte so zentral, dass man diese gut zu Fuß erkunden kann.
Mit einem Ausdruck von einem Malaga Stadtplan in der Hand gingen wir zügig von Bord. Darin hatten wir bereits zu Hause alle interessanten Sehenswürdigkeiten markiert. Zu unserem Glück, auch dieses Mal kein großes Gedränge am Ausgang 🙂
Transfermöglichkeiten vom Schiff in die Stadt
- MSC Shuttle Bus-Transfer zum Plaza de la Marina hin & retour 6,90€
- lokaler Bummelzug zum Hafenausgang einfache Fahrt 3€
- 20-minütiger Spaziergang die Hafenmole entlang gratis
- Taxi – eignet sich wohl am Besten, wenn man gleich hinauf zur Festung möchte
Malaga Stadtstrand – Playa de La Malagueta
Während viele Kreuzfahrer ihre Reisebusse zu den geführten Touren bestiegen, sich in den MSC Hafen-Shuttlebus setzten oder im elektrischen Bummelzug Platz nahmen, vertraten wir uns die Beine und spazierten entlang der Hafenmole in die Stadt. Auf der rechten Seite ist dabei der weitläufige, braune Sandstrand Playa de la Malagueta zu sehen.
Der breite Badestrand verläuft beinahe endlos die Küste entlang. Zudem war der Stadtstrand in den Morgenstunden, angestrahlt von der aufgehenden Sonne, nahezu menschenleer. Lediglich ein paar Katzen machten es sich auf den warmen Steinen der Mole gemütlich. Diese angenehme Ruhe am Strand lag möglicherweise auch an der noch etwas frischen Wassertemperatur im April.
Im Hafenbereich nicht zu übersehen ist der 33 Meter hohe, weiße Leuchtturm La Farola de Malaga. Auch wenn die an den Malagueta Strand angrenzenden Wohnblöcke in der Höhe gut mithalten. 😉
Erbaut wurde der Leuchtturm vom Ingenieur Joaquín María Pery y Guzman vor gut 200 Jahren. Die Hafenpromenade auf dieser Seite der Stadt verdankt ihm ihren Namen Paseo de la Farola.
Vorbei an Palmen, kleinen Booten, Segel- und Ausflugsschiffen erreichen wir nach rund 20 Minuten Gehzeit den Kreisverkehr am Ende des Paseo del Parque. Einer von Palmen und Bäumen gesäumten Promenade.
Inmitten befindet sich ein aus Gusseisen erbauter Springbrunnen Fuente de las Tres Gracias (Die Quelle der drei Grazien). Vor uns ist auf leichter Anhöhe die Festung Alcazaba und Gibralfaro zu erkennen. Mit der Besichtigung der Festung beginnen wir unsere Stadterkundung auf eigene Faust.
Stierkampfarena – Plaza de toros de La Malagueta
Vorab befindet sich am Kreisverkehr rechts weiter noch ein anderes beachtliches, historisches Monument – die Stierkampfarena Plaza de toros de La Malagueta. Gebaut 1874 im spanischen Mudejar-Stil, zählt sie zu den schönsten Arenen in Südspanien und bietet Platz für 9032 Zuschauer. Wie man dem Stierkampf gegenüber auch eingestellt sein mag, eine Besichtigung von Innen dürfte sich lohnen. Bei unserem Besuch waren die Tore leider geschlossen. Dennoch erhält man später von der Festung aus einen tollen Blick auf die Arena.
Zu den Öffnungszeiten der Stierkampfarena in Malaga ist es schwierig Auskunft zu geben, denn diese werden nicht groß publiziert. Orientieren kann man sich aber an den Öffnungszeiten des in der Arena befindlichen Stierkampfmuseums. Dieses öffnet seine Türen unter der Woche angeblich von 10 bis 13 Uhr.
Vor dem Eingang zur Stierkampfarena auf der Straße Paseo Reding befindet sich idealerweise gleich die Bushaltestation Paseo de Reding (Plaza de Toros). Wie auch schon in Funchal auf Madeira wollten wir bei unserer Sightseeing-Tour, öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Die Buslinie 35 bringt einem in ca. 15 Minuten direkt hinauf zum Castillo de Gibralfaro. Jedoch wäre der nächste Bus für uns erst in einer halben Stunde gekommen.
Mit der kurzen Aufenthaltszeit der MSC Fantasia in Malaga, war Warten keine Option. Mit unserem kleinen Potpourri an Spanisch Sprachkenntnissen hielten wir ein vorbeifahrendes Taxi auf der Straße an. Dieser brachte uns für 5 € zur Festung hinauf. Der Preis war für uns vollkommen in Ordnung. Wir rechneten eigentlich mit mehr.
Malaga Sightseeing-Tour Tipp
Nach unserer Erfahrung in Malaga empfehlen wir, die Hafenmole hinein in die Stadt zu spazieren um sich nach der Schifffahrt die Beine vertreten zu können. Dabei den Sonnenaufgang mit Meeresglitzern am Strand genießen und sich dann ein Taxi zur Festung hinauf nehmen. In luftiger Höhe die herrlichen Aussichten auskosten und die Gelegenheit für aufregende Panoramafotos von Malaga nutzen. Zu Fuß vom Kastell hinunter zur historischen Alcazaba und dem römischen Theater wandern, um in Folge die schönsten Sehenswürdigkeiten Malagas in der Altstadt zu erkunden.
Spartipp: Der Málaga Pass inkludiert Eintritt in die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten sowie Ermäßigungen und Vorteile bei Führungen, Shopping und in Restaurants.
Die Top Malaga Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt sehen sollte:
- Castillo de Gibralfaro
- Festung La Alcazaba
- Teatro Romano
- Stierkampfarena Plaza de toros de La Malagueta
- Plaza de la Merced & Torrijos Denkmal
- Picasso Museum
- Kathedrale von Malaga & Bischofspalast
- Plaza de la Constitucion & Calle Larios
- Stadtpark Parque de Malaga
- Moderne Hafenpromenade mit Riesenrad
Tipp für Fotografen: Am Vormittag ist der beste Zeitpunkt zum Fotografieren auf der Festung, weil hier der Hafen und die Stadt schön von der Sonne angeleuchtet werden.
Kreuzfahrtreisende, die Malaga besuchen und unseren Tourenvorschlag übernehmen möchten, können auch überlegen, sich gleich vom Hafen mit dem Taxi hinauf zur Festung chauffieren zu lassen. Wir können jedoch nicht sagen, ob die Taxifahrer am Pier einen „Kreuzfahrtfahrer-Sondertarif“ 😉 verlangen.
Gibralfaro Burg – Sehenswürdigkeit mit toller Aussicht
Das Castillo de Gibralfaro thront auf dem rund 130 Meter hohen gleichnamigen Berg über der Hafenstadt Malaga. Es ist die Ruine einer maurischen Burganlage aus dem 14. Jahrhundert und zählt gemeinsam mit der Alcazaba Festung zu den bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten von Malaga.
Den Namen Gibralfaro erhielt die Festung durch einen Leuchtturm, der sich früher auf dem Hügel befand. Er entwickelte sich aus dem arabischen Begriff Gebel-Faro für „Felsen des Leuchtturms“. Der ehemalige Pulverturm der Burg beherbergt heute eine Museum mit Exponaten aus dem Mittelalter. Es zeigt alte Rüstungen und informiert über die Geschichte der Festung.
Bei unserer Ankunft mit dem Taxi wurde die Festung bereits von vielen Bustouren, natürlich auch von Ausflüglern der MSC Fantasia „belagert“. Dennoch hatten wir rasch unsere Tickets gekauft. Das Burgareal ist derart weitläufig, dass die Anlage trotz vieler Besucher nicht überlaufen wirkte. Wer sich auch die Alcazaba Festungsanlage von Innen anschauen möchte, sollte hier gleich das Kombiticket für beide Burgen kaufen.
Ticketpreise
Gibralfaro Festung solo 2,20€ p.P.
Kombiticket Gibralfaro und Alcazaba 3,55€ p.P.
Nach nur wenigen Metern gibt es den ersten schönen Ausblick auf Malaga, den Hafen und das Meer. Diese Aussicht wird aber noch besser! Versprochen.
Ein weitläufiger Rundweg führt über die doppelt befestigten Burgmauern und ermöglicht überwältigende Panoramablicke auf Malaga. Besonders eindrucksvoll von oben ist die imposante Stierkampfarena, der großflächige Jardin Parque mit seinen prächtigen Gartenanlagen, die kolossale Kathedrale und natürlich der grandiose Fernblick hinaus auf das Meer über die Hafenstadt bis ins Hinterland.
Wunderbar anzusehen und besonders in Erinnerung geblieben sind uns auch die Innenhöfe der Gibralfaro Burg. Begrünt mit Schatten spendenden Kiefern und anmutenden, hochgewachsenen Zypressen.
Alcazaba Festung – Malagas arabische Vergangenheit
Zurück beim Eingang der Festung Gibralfaro führt ein sogenannter coracha, ein gepflasterter Fußweg hinunter zur Alcazaba. Als coracha wurde ursprünglich ein Gang beziehungsweise Weg zwischen zwei Burgen oder einer Burg und einer Wasserstelle bezeichnet. Festes Schuhwerk ist auf diesen Burgen generell empfohlen, besonders bei Nässe könnte es auf dem steilen Weg nach unten schnell rutschig werden. Der Weg hinunter bietet weiterhin tolle freie Blicke über Malaga.
Während das Castillo de Gibralfaro am Berggipfel thront, schmiegt sich die Alcazaba an den unteren Berghang. Sie war das einstige Anwesen arabischer Herrscher und ist mit ihren maurischen Baukünsten und gepflegten Grünanlagen eines der sehenswerten Wahrzeichen von Malaga.
Die ehemaligen Palasträumlichkeiten beherbergen ein archäologisches Museum. Wie schon erwähnt, hier lohnt sich das Kombiticket für Gibralfaro und Alcazaba.
Teatro Romano – Malagas römische Wurzeln
Am Fuße der Alcazaba Festung angelangt, befindet sich das Römische Theater. Man entdeckte es erst in den 1950er Jahren. Bei Sanierungsarbeiten des damaligen Kulturhauses kamen die archäologischen Überreste in Malaga zutage. Daraufhin beschloss man das Gebäude abzureißen und das Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert frei zu legen.
Nach aufwendiger Restaurierung sind die Ruinen des Theaters heute frei zugänglich. Zu sehen sind noch die im Halbkreis angelegten Sitzreihen, der 15 Meter lange Orchestergraben und Reste der Bühne. Beeindruckend ist vor allem die Rückseite des Teatro Romano, die erhöhten Zuschauerränge, die in und an den Berghang gemauert sind.
Historische Altstadt von Malaga
Plaza de la Merced & Torrijos Denkmal
Weiter geht der Stadtrundgang durch das Historische Zentrum Malagas auf der Calle de la Alcazabilla zum Plaza de la Merced. Einstiger Marktplatz, säumen heutzutage zahlreiche Lokale, Cafès und Restaurant den Plaza. Er gilt als der bekannteste Platz Málagas.
Inmitten des großen Platzes ragt ein riesiger Obelisk in die Höhe. Das sogenannte Torrijos-Denkmal zu Ehren des Generals Don José Maria Torrijos und seinen Kameraden. Der mutige General brach 1831 mit 48 Gefolgsleuten auf, um gegen den absolutistisch regierenden spanischen König Fernando VII. zu revoltieren und für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen. Als sie Malaga erreichten, wurden die Männer jedoch gefangen genommen und am Strand von Málaga auf Befehl des Königs erschossen.
In enger Verbindung steht der Platz auch mit dem außergewöhnlichen und überaus bekannten spanischen Maler Pablo Picasso. Das Geburtshaus Picassos befindet sich nämlich an der nördlichen Ecke des Platzes, am Plaza de la Merced Nr. 15 und gehört zum nationalen kulturgeschichtlichen Erbe Spaniens. Das Geburtshaus kann gegen Eintrittsgeld besucht werden.
Picasso Museum MPM Museo Picasso de Málaga
Unser Streifzug durch die Altstadt von Malaga führt uns nun wieder in Richtung Hafen.
Enge Gassen, reizvolle Hausfassaden mit französischen, begrünten Balkonen und auf Mauern gemalte Kunstwerke ebnen den Weg zum Picasso Museum im ehrwürdigen Palacio de Buenavista. Das von außen schlichte und elegante Gebäude aus dem 16. Jahrhundert verbirgt im Inneren einen großen Überblick über die Werke des spanischen Ausnahmekünstlers. Es hat täglich ab 10 Uhr geöffnet. Da wir keine sehr engagierten Museumsgänger sind, haben wir einen Besuch in unserem kurzen Zeitplan ausgelassen.
Angrenzend zum Picasso Museum fällt einem sogleich die farbenfrohe Klosterkirche Iglesia de San Augustín ins Auge. Leicht versteckt hinter einem schmiedeeisernen Tor mit Palmen, Zypressen und Orangenbäumen, leuchtet ihre gelb-rote Fassade hervor.
Kathedrale von Malaga
In Sichtweite sind es jetzt nur mehr wenige Schritte bis zur imposanten und eindrucksvollen Kathedrale von Malaga, der Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación.
Bereits hoch oben von der Gibralfaro Festung waren die monumentalen Ausmaße der Kathedrale mit dem zweithöchsten Glockenturm Andalusiens nicht zu übersehen. Ursprünglich waren zwei Glockentürme vorgesehen, von denen aber nur einer fertiggestellt wurde. Unter den Einheimischen wird sie deshalb liebevoll „La Manquita“ (Die Einarmige) genannt.
Für eine Innenbesichtigung der Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación befindet man sich vom Picasso Museum kommend, sogleich auf der richtigen Seite der riesigen Kirche am Besuchereingang. Nebst eine hübsche Parkanlage mit Springbrunnen und Teichen. Es sind 5 € Eintritt pro Person zu zahlen. Nicht ganz wenig, dennoch ist die Kathedrale gut besucht.
Über den Treppenaufgang gelangt man in das beeindruckende Innere der Kathedrale. Insbesondere die Höhe der drei Kirchenschiffe, das prächtig gestaltete Deckengewölbe und das wundervolle Lichterspiel durch die Fenster hinterlassen einen gewaltigen Eindruck. Tolle Fotos sind möglich, aber bitte ohne Blitz, denn dieser ist nicht erlaubt, wie bei vielen historischen Bauwerken.
Fototipp: Bischofsplatz Plaza del Obispo
Inmitten des lauschigen Platzes steht ein Springbrunnen. Rundherum mehrere Gastgärten, von denen man einen wunderbaren Blick auf die Kathedrale und den barocken Bischofspalast genießt, dessen Fassade in den spanischen Nationalfarben rot und gelb herab leuchtet.
Errichtet wurde Malegas Kathedrale auf den Ruinen einer Moschee. Über 250 Jahre, bis zum Jahr 1782 wurde an der Kathedrale gebaut. Renaissance, Gotik und Barock vermischt sich darin in harmonischer Weise.
Umrahmt von grünen Bäumen eignet sich der Außenbereich noch perfekt für ein paar Erinnerungsfotos. Geht man anschließend um die Kirche herum, kommt man zum prachtvollen Haupttor der Kathedrale am Plaza del Obispo, dem Bischofsplatz. Von hier ist auch der zweite unvollendete Glockenturm zu sehen.
Plaza de la Constitucion – Herzstück der Stadt
Unser nächster Punkt auf der Malaga Erkundungstour führt uns zu einem weiteren historischen Platz, dem Plaza de la Constitucion, dem Platz der Verfassung.
Seit dem 15. Jahrhundert ist dieser große, als Fußgängerzone angelegte Plaza, das Herzstück und Zentrum der Stadt. Richtig lebendig geht es hier zu. Einheimische halten einen Plausch, Touristen bewundern die schönen Jugendstilhäuser oder ruhen sich kurz am marmornen Brunnen Fuente de Génova aus.
Der hübsche Springbrunnen im Renaissancestil stammt aus dem 16. Jahrhundert, der Überlieferung nach aus Genau. Von wem und wie er es nach Malaga schaffte ist unbekannt.
Calle Larios – Malagas berühmte Einkaufsstraße
Am südlichen Ende des Plaza de la Constitucion schließt sogleich die berühmte und beliebte Fußgängerpromenade und Einkaufsmeile Calle Marques de Larios an. Die kurz Calle Larios genannte Einkaufsstraße ist die fünft teuerste in ganz Spanien. Alle großen Veranstaltungen der Stadt finden hier auf der Calle Larios und dem Plaza statt. So beispielsweise das große Sommerfest Feria de Agosto, die Osterwoche Semana Santa oder der Karneval.
Zahlreiche Cafès, Restaurants, Boutiquen und Geschäfte reihen sich entlang dem rund 300 Meter langen, mit Marmorfliesen gepflasterten Einkaufsboulevard von Malaga. Viele Urlauber hoffen, hier das eine oder andere Schnäppchen kaufen zu können.
Besonders reizvoll fanden wir die mit roten Blumen geschmückten, schmiedeeisernen Straßenlaternen.
Während der Frühling im spanischen Süden noch angenehme Temperaturen zulässt, spannen die Málagueños im Sommer zum Schutz vor der Hitze, große Sonnensegel über die Prachtstraße. Im Dezember hingegen schillert sie in festlicher Weihnachtsbeleuchtung.
Plaza de la Marina – Riesenrad Mirador Princess
Am Ende der Shoppingmeile ist man nun wieder am Hafen, genauer gesagt am Plaza de la Marina. Zu erkennen am großen Springbrunnen in der Mitte. Gleich daneben befindet sich bei Fragen auch die städtische Tourismusinformation.
Im Hintergrund, direkt am Hafen und wirklich nicht zu übersehen, steht das 70 Meter hohe Riesenrad Mirador Princess. Eine neue Attraktion und moderne Sehenswürdigkeit um die Stadt von oben zu sehen. In jeder der 42 Panoramagondeln gibt es eine Klimaanlage. Während der 15-minütigen Fahrt macht das Riesenrad drei ganze Umdrehungen. Kostenpunkt 10 €.
Stadtpark Paseo del Parque de Malaga
Am Plaza Marina beginnt auch der bereits eingangs erwähnte Paseo del Parque – die grüne Oase der Stadt. Eine, nach der quirligen Einkaufsstraße willkommene Entschleunigung inmitten Palmen, Pflanzen und Papageiengezwitscher im sogenannten „Stadtpark von Málaga“.
Am Parque de Málaga ist auch der zentrale Punkt, wenn man eine Malaga Stadtrundfahrt in der Pferdekutsche in Erwägung zieht. Als Pferdefreunde entschlossen wir uns, trotz der romantischen Vorstellung, Malagas Sehenswürdigkeiten von einer Kutsche aus zu erkunden, dagegen. Immerhin traben die Pferde auch inmitten autobefahrener Straßen. Eine interessante Alternative wäre Malaga per Fahrrad zu erkunden. Es gibt mehrere Veranstalter die Fahrradtouren in Malaga anbieten.
Hafenpromenade der Überraschungen
Parallel zum Park, durch die Hauptstraße getrennt, verläuft die neu angelegte Hafenpromenade El Palmeral de Las Sorpresas übersetzt mit „Der Palmengarten der Überraschungen“. Besonders die weiße luftige Dachkonstruktion erweckte unser Interesse, so dass wir uns auch diese Flanier- und Erholungszone mit Palmen und Cafés anschauen.
Das weiße Gerüst erinnert an ein Fischgrät, an einen Wal oder vielleicht auch an Meereswellen. Also ideal für ein modernes Hafenareal!
Bevor wir wieder zu unserem Kreuzfahrtschiff MSC Fantasia zurückkehrten, nahmen wir noch Platz in der Bar Chopp mit ihren hübschen gelben Sonnenschirmen direkt am Hafen. Obwohl Malaga für seinen süßen Dessertwein bekannt ist, entschieden wir uns für ein Glas Sangria. Salud!
Die Hafenpromenade macht ihrem Namen alle Ehre. Zu unserer Überraschung gab es zu jedem Glas Sangria, insgesamt waren es drei 😉 kostenlos kleine Tapas dazu. Ein paar Oliven, ein Stück Tortilla de Patatas – sehr aufmerksam und großzügig.
Diese spanische Gastfreundlichkeit an so einem touristischen Plätzchen zu erleben, überraschte uns sichtlich positiv. Muchas gracias!
Da der niedliche elektrische Bummelzug seinen Halteplatz vor unserer Nase hatte, ersparten wir uns den letzten Fußmarsch zum Schiff zurück und ließen uns für 3 € pro Person chauffieren. Eine viertel Stunde vor „Alle an Board Time“ herrschte gerade großer Andrang bei den Gates. Viele Reisebusse kamen ebenso von ihren geführten Malaga Touren zurück.
Um 14 Uhr, frisch gemacht und umgezogen, standen wir am Oberdeck, um Malaga bei der Ausfahrt mit einem Bier und einem alkoholfreien Cocktail Goodbye zu sagen.