Bei der Frage was für ein PC für die Bildbearbeitung am besten ist, ist es wichtig zu überlegen, für welche Zwecke man den PC genau braucht. Werden eher große hochauflösende Bilder bearbeitet oder sogar bewegte Bilder wie GIF’s?
Je nachdem ob man als Fotograf:in professionelle Ansprüche an die Fotobearbeitung stellt, oder diese mehr als Hobby betrieben wird, sind auch die Anforderungen an einer PC ganz anders. Als Hobby könnte man einen kostengünstigeren PC mit weniger RAM kaufen und auch bei der Grafikkarte entsprechend sparen.
Wieviel RAM sind zur Fotobearbeitung nötig?
Wie bereits angeführt, die RAM-Größe hängt unmittelbar mit dem zu erfüllenden Zweck zusammen: Wenn keine hochauflösenden Bilder und Filme bearbeitet werden müssen, reichen bereits 8 GB. Sollte man jedoch mit hochauflösenden RAW’s arbeitet, sind 16 GB besser, mit 32 GB hat man noch viel Luft bei der Performance. Aber auch bei häufigem Panorama-Stitching sind mehr RAM verlangt. Auch in diesem Fall sind mind. 16 GB für ein flüssiges Arbeiten empfohlen.
Es gibt Profis, die im Bereich der hochauflösenden Fotobearbeitung arbeiten, die ihren PC auf 48 GB aufrüsten, das ist dann die Luxusvariante. Mit 48 GB hat man die Garantie, dass wirklich jede Grafik-Software fließend und ohne jedes ruckeln läuft. Aber für normale private Zwecke sollten 8 GB bzw. 16 GB völlig ausreichen.
Die Anzahl von benötigtem RAM hängt auch von dem benutzten Programm zusammen. Es gibt Programme, wo 8 GB völlig ausreichen. Die Anzahl von RAM muss individuell geprüft und abgewogen werden und hängt stark mit der verwendeten Software und wie intensiv dieses genutzt wird, ab.
Welche Grafikkarte eignet sich für die Bildbearbeitung?
Für den Anfängerbereich reicht normalerweise eine Grafikkarte wie Nvidia GT 710 oder Geforce GT 1030. Sollte jemand beruflich in der Bildbearbeitung tätig sein wollen, ist eine professionelle und qualitativ hochstehende Grafikkarte absolut angezeigt. Hier ist eine Geforce GTX1050 Ti oder GTX1650 OC sicher angezeigt. Diese sind jedoch bei gewissen Programmen wie Lightroom nur signifikant schneller als ihre kleinen Brüder. Darum gilt auch bei dieser Frage, das Nutzen-Kosten-Verhältnis sorgfältig abzuwägen und sich an seinen eigenen, individuellen Bedürfnissen zu orientieren.
Warum ein PC zur Bildbearbeitung besser geeignet ist als ein Notebook
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ein PC besser geeignet ist als ein Notebook. Zum einen, weil ein PC in der Regel mehr RAM-Speicher besitzt als ein Notebook. Auch das Aufrüsten von mehr RAM ist bei einem PC deutlicher einfacher bzw. auch günstiger. Auch was die Grundausstattung von RAM und der Grafikkarte angeht, steht ein PC deutlich besser da als ein Notebook. Und dann ist da ja noch der Bildschirm, dieser ist bei einem PC um das Vielfache grösser und es ist selbstredend, dass die Fotobearbeitung und Ähnlichem viel angenehmer ist mit einem PC und einem großen, angenehmen Bildschirm, als mit dem kleinen Bildschirm eines Laptops. Ein PC zur Bildbearbeitung ist mit den gleichen technischen Ausstattungsmerkmalen vielfach deutlich günstiger als ein Notebook mit den gleichen technischen Spezifikationen. Daher eignet sich ein PC viel mehr als ein Notebook.