1. Pyramidenkogel am Wörthersee
Der 100 Meter hohe Aussichtsturm Pyramidenkogel auf dem gleichnamigen 850 Meter hohen Berg bei Keutschach am See westlich von Klagenfurt im südlichen Kärnten ist das beliebteste Top 10 Ausflugsziel in Kärnten. Aufgrund der Länge ist das charakteristisch geschwungene Bauwerk aktuell der höchste größtenteils aus Holz gefertigte Aussichtsturm weltweit, sowohl die fantastische Fernsicht von den drei Besucherplattformen als auch der Blick auf den Turm sind atemberaubend. Je nach persönlicher Ausdauer und Kondition nutzen Besucher den Panoramalift oder die über 440 Stufen für den Aufstieg. Mit ca. 35 Sekunden deutlich schneller als der Fußweg verläuft die Abfahrt über die Edelstahlrutsche in gut 50 Metern Höhe. Ein wenig mehr Mut und Schwindelfreiheit benötigt man hingegen für die Abfahrt an einem schräg gespannten und gut 100 Meter langen Stahlseil, an dem man mit gut zwei Metern pro Sekunde als Flying-Fox „Fly 100“ über 70 Meter in Richtung Erdboden rast. Ein großer Kinderspielplatz und ein Gasthaus direkt am Turm runden das tolle Ausflugsziel in Kärnten perfekt ab.
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2. Großglockner Hochalpenstraße im Nationalpark Hohe Tauern
Die von 1930 bis 1935 erbaute und 48 Kilometer lange Großglockner Hochalpenstraße zwischen Bruck im Salzachtal und Heiligenblut im Mölltal führt vorbei an bunt blühenden Almwiesen, delikat duftenden Bergwäldern, mächtigen Felsen und am ewigen Eis und ist heute die mit Abstand wohl berühmteste sowie als touristische Ferienroute meistgenutzte Alpenstraße zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten. Ungefähr eine Millionen Gäste pro Jahr fahren mit ihren Autos und Motorrädern auf den insgesamt 36 Kehren und Kurven durch die wahrlich atemberaubende Naturkulisse unterhalb des 3.798 Meter hohen Großglockners. So ist es kein Wunder, dass die Großglockner Hochalpenstraße zu den TOP 10 der beliebtesten Ausflugsziele in Kärnten gehört. Zur Rast und Pause bietet sich das Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Parkhaus, Aussichtswarte, Gastronomie und Ausstellungen sowie einzigartigem Ausblick auf den Johannisberg und die Gletscherzunge Pasterze an. Mit ein wenig Glück können Besucher Murmeltiere, Steinadler und Steinböcke am Gletscherrand sehen. Für Bergtouren und Wanderungen entlang der Großglockner Hochalpenstraße bieten sich Gletscherweg Pasterze, Gamsgrubenweg und Panoramaweg Kaiserstein an.
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3. Malta-Hochalmstraße und Kölnbreinsperre
Die kleine Gemeinde Malta im Bezirk Spittal im Nordwesten Kärntens ist in Österreich vor allem als Namensgeberin und Standort der von 1971 bis 1978 erbauten Maltakraftwerke bekannt. Zu der Gruppe von imposanten Wehren im Tal der stürzenden Wasser gehört auch die höchste Staumauer des Landes, die 200 Meter hohe Kölnbreinsperre am größten Speichersee Kölnbrein. Zu dem beeindruckenden Bau samt der bei Besuchern besonders beliebten Aussichtsplattform AIRWALK führt von Malta aus die seinerzeit als Bau- und Versorgungsstraße angelegte und heute als Strecke für schöne Ausflüge in Kärnten durch die alpine Bergwelt intensiv genutzte, 18 Kilometer lange und von Mai bis Oktober für Publikum geöffnete Malta-Hochalmstraße. Schon die Fahrt durch in den Fels gehauene Natursteintunnel und enge Haarnadelkurven ist ein Erlebnis für sich. Am Ziel erwartet die Ausflügler ein zünftiges Bergrestaurant und fantastische Fernsicht auf die zauberhafte Bergwelt der Hohen Tauern.
3. Tierpark Rosegg: Familien lieben das Ausflugsziel in Kärnten
Die am Ende des romantischen Rosentals sowie im Südosten des Bezirks Villach-Land gelegene Marktgemeinde Rosegg verfügt mit ihrem seit 1970 öffentlich zugänglichen Tierpark samt aktuell ca. 400 Tieren aus 35 Arten auf 30 Hektar Fläche den größten Tierpark in ganz Kärnten. Gut 80.000 Besucher pro Jahr zählt die somit bestbesuchte Attraktion des Ortes im ehemaligen fürstlichen Jagdgebiet rund um die malerische Burgruine Rosegg. Gäste jeglichen Alters bewundern in diesem Kärntner Ausflugsziel Bisons, Luchse, Schakale und Steinböcke sowie Rehe und das seltene weiße Rotwild. Die vor allem im Sommer schön schattigen Waldwege sind größtenteils auch mit Kinderwagen befahrbar. Familien schätzen den Kinderspielplatz sowie den Kleintier- und Streichelzoo, auch ein Gang durch das mit 2.400 m² Fläche größte Gartenlabyrinth Österreichs gleich nebenan ist ein Riesenspaß. Zur Stärkung bietet sich das gemütliche Café in Schloss Rosegg von 1772 an.
4. Reptilienzoo Happ in Klagenfurt
Der im Jahr 1976 eröffnete sowie aktuell mit ca. 4.000 m² Fläche und über 1.000 Reptilien aus aller Welt größte und auch artenreichste Reptilienzoo in ganz Österreich befindet sich in idyllisch und landschaftlich reizvoller Lage im 12. Bezirk St. Martin-Waidmannsdorf im grünen Westen der Landeshauptstadt Klagenfurt. Alljährlich an die 200.000 Besucher zählt das weitläufige Areal, auf dem sich ein 400 m² großes Tropenhaus, ein Sauriergarten mit täuschend echten Modellen, ein Aquarium für Piranhas, ein Insektarium für Schrecken und Spinnen sowie Freilandanlagen für Echsen-, Schlangen- und Schildkrötenarten befinden. Auch Giftfrösche und seltene Fische leben hier in artgerechter Haltung. Ein Höhepunkt im ganzjährig bis auf den Monat November geöffneten Zoo ist die Fütterung der Piranhas und Krokodile immer samstags um 15.00 Uhr.
6. Burg Hochosterwitz: Historisches Ausflugsziel in Kärnten
Schon seit Mitte des 9. Jahrhunderts thront die mächtige Felsenburg bei Sankt Veit an der Glan im gleichnamigen Bezirk in Mittelkärnten von Weitem gut sichtbar über dem schönen Tal der Gurk und dem Längsee. Auf unzähligen Urlaubsfotos wurde dieses beliebte Ausflugsziel in Kärnten schon abgelichtet. Im Laufe der Zeit wurde die bis heute gut erhaltene Burg mehrfach erweitert und baulich verändert, auffällige architektonische Merkmale sind vor allem die insgesamt 14 Burgtore in der Befestigungsmauer aus dem 16. Jahrhundert, die unterhalb der eigentlichen Kernburg rund um den Dolomitenfelsen entstanden. Im Inneren erwarten das Burgmuseum mit historischen Dokumenten, Gemälden und Schaustücken sowie die ebenso sehenswerte Burgkapelle des Heiligen Nikolaus und die Burgkirche des Heiligen Johannes Nepomuk interessierte Besucher aus nah und fern. Die Rüstkammer samt umfangreicher mittelalterlicher Waffensammlung ist ebenso beeindruckend. Auf dem Burggelände finden häufig Ausstellungen, Feste und Konzerte statt, im Burgrestaurant wird ganzjährig köstliche Kärntner Küche auch für private Familien- und Firmenfeiern sowie andere Events serviert. Für den Transport von Rollstühlen und Kinderwagen gibt es auf Burg Hochosterwitz einen geräumigen Lift. Gruppenführungen sind nach Anmeldung möglich, Hunde an der Leine haben Zutritt.
7. Adlerarena Burg Landskron am Ossiacher See
Die Felsenburg Landskron auf einem Plateau des Bergzugs Ossiacher Tauern nordöstlich von Villach im südlichen Kärnten liegt oberhalb der Ortschaft St. Andrä am Ossiacher See und wurde nach dem Villacher Ortsteil Landskron benannt. Erbaut wurde die Burg vermutlich schon im 9. Jahrhundert, nach einem schweren Brand 1812 verfiel der Bau zwar zusehends, wurde aber in den 1950er-Jahren wieder weitreichend renoviert. Als Ausflugsziel in Kärnten ist Burg Landskron vor allem dank des dort 1983 eröffneten Greifvogel- und Eulenparks und der im Jahr 2005 gegründeten Adlerarena bekannt geworden. Bei den drei Mal täglich zwischen April und November stattfindenden und jeweils ca. 45 Minuten langen Vorführungen begeistern sich die Besucher an den so federleicht wirkenden Flugkünsten diverser Adler- und Falkenarten. Im Frühjahr sind in der anerkannten Pflegestation des Landes Kärnten auch viele Jungvögel zu sehen.
8. Obir Tropfsteinhöhlen in Bad Eisenkappel
Der 2.142 Meter hohe Berg Obir auf dem Gebiet der Gemeinde Eisenkappel-Vellach im Bezirk Völkermarkt ist aus Wettersteinkalk aufgebaut, durch den im Laufe der Zeit einsickerndes Oberflächenwasser zahlreiche imposante Stalagmiten und Stalaktiten in Höhlen gebildet hat. Nachdem im Obir schon seit dem 11. Jahrhundert Bergbau betrieben wurde, entdeckten schließlich 1870 einige Mitarbeiter der dort tätigen Bleiberger Bergwerksunion die so märchenhaften Tropfsteingebilde. Seither haben bereits über eine Million Besucher die Schönheit der 2013 zum UNESCO-Geopark ernannten Obir-Tropfsteinhöhlen bewundert. Die Führungen durch die Natursteinräume Kleine und Lange Grotte sowie Kapelle und Wartburghöhle werden täglich angeboten, dauern ca. 1,5 Stunden und sollten vorher telefonisch reserviert werden. Hunde und Kinder unter vier Jahren haben keinen Zugang, wegen der dauerhaft recht kühlen Temperatur von 8 Grad Celsius in diesem Ausflugsziel empfehlen sich warme Kleidung und festes Schuhwerk. Im Höhlencafé vor dem Kartenbüro werden Kaffee, Tee, Bier und Wein sowie Imbisse und Mehlspeisen serviert.
9. Schaubergwerke Terra Mystica & Montana in Bad Bleiberg
Die im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnte heutige Marktgemeinde Bad Bleiberg im Bezirk Villach-Land im Süden Kärntens war noch bis in die frühen 1990er-Jahre ein wichtiger Schwerpunkt des Bergbaus in der Region. Hier wurden Unmengen von Blei und Zink abgebaut, ab 1780 kam die Förderung des eher beiläufig und zufällig entdeckten Bleiberger Muschelmarmors hinzu, aus dem begehrte und wertvolle Schmuckgegenstände gefertigt wurden. 1951 sorgte ein Wassereinbruch in einem Stollen für die gleichermaßen zufällige Entdeckung einer Thermalquelle mit reichlich Natrium und Magnesium, die seit 1967 in einem Thermalbad genutzt wird und der Gemeinde 1978 das Prädikat Bad und den Titel Kurort bescherte. Seit der Stilllegung der Erzstollen 1993 empfangen auch die benachbarten und miteinander unterirdisch verbundenen Schaubergwerke Terra Mystica und Montana zahlreiche Gäste. In der Terra Mystica werden mit geschickt gemachten Licht- und Toninszenierungen geologische Prozesse und Naturphänomene anschaulich erklärt. In der mit einer von dort per Grubenbahnfahrt erreichbaren Terra Montana steht die einstige Arbeitswelt der Bergleute bei den 14 thematischen Stationen im Mittelpunkt. Oft fotografiert wird in diesem Ausflugsziel die mit 68 Metern längste Bergmannsrutsche Europas. Ein kombinierter Rundkurs durch beide überwiegend auch rollstuhlgeeigneten Bergwerke dauert etwa 2 Stunden, ab 10 Personen und nach Voranmeldung ist auch eine Gruppenführung bei diesem Ausflugsziel in Kärnten möglich.
10. Nocky Flitzer auf der Turracher Höhe
Die im regionalen Vergleich erst spät ab dem 14. Jahrhundert besiedelte Turracher Höhe in den Nockbergen der Gurktaler Alpen ist heute sowohl der Name eines Alpenpasses, und einer Landschaft als auch einer zweigeteilten Ortschaft. So gehört der Ortsteil Turrach von Stadl-Predlitz im Bezirk Murau zur Steiermark und die Ortschaft Turracherhöhe von Reichenau im Bezirk Feldkirchen zu Kärnten. Ebenfalls zu beiden Bundesländern zählt der unterhalb des Ortes gelegene, gut 19 Hektar große und als Ausflugsziel in Kärnten beliebte Turracher See. Nachdem sich die Turracher Höhe ab den frühen 1950er-Jahren zum international bekannten Wintersportgebiet entwickelte, lebt die lokale Bevölkerung heute nahe exklusiv vom Tourismus. Außer den schönen Wanderwegen um den See und durch die Bergwelt ziehen speziell im Sommer auch der „Alpine-Coaster“ (Sommerrodelbahn) Nocky Flitzer und die Kindererlebniswelt Nocky’s Almzeit Familien an. Die aufregende Alpen-Achterbahn für Kinder ab 3 Jahren führt über eine Strecke von 1,6 Kilometern von der Panoramabahn-Bergstation über Kurven, Kreisel, Sprünge und Wellenbahnen durch den Zirbenwald bis zur Turracher Höhe. Vor der rasanten Fahrt amüsieren sich Eltern und Kinder gerne noch gemeinsam in Nocky`s Almzeit an der Bergstation, wo sie nach einer Wanderung auf dem AlmZeit-Rundweg auch gerne in der AlmZeit-Hütte einkehren.