Casablanca an der Atlantikküste Marokkos ist die größte und neben der Hauptstadt Rabat eine der wichtigsten Städte des Landes. „Das weiße Haus“ wie Casablance auf deutsch übersetzt wird, ist seit dem Film „Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart vielen Menschen bekannt. Auch der Film „Mission: Impossible – Rogue Nation“ mit Tom Cruise spielte teilweise in der Stadt.
Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Industrie- und Hafenstadt Casablanca ist sicherlich die Moschee Hassan II. Touristen wird als schöne Seite der Stadt auch gerne der südwestlich gelegene Boulevard de la Corniche – ein Bade- und Vergnügungsmeile entlang der Atlantikküste und das luxuriöse Villenviertel Anfa gezeigt. Unsere persönlichen Erfahrungen mit einer geführten Casablanca & Rabat Tour beschreiben wir in diesem Abschnitt gleich nach der Vorstellung der interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Inhaltsverzeichnis
Hassan II Moschee
Die Moschee Hassan II ist als eine der größten Moscheen der Welt die Hauptsehenswürdigkeit in Casablanca. Bereits als sich unser Schiff dem Hafen näherte und sich für die Einfahrt bereit machte, zeichneten sich die Konturen der imposanten, nach König Hassan II. benannte Moschee mit ihrem 210 Meter hohen Minarett im morgendlichen Dunst der Küstenstadt ab.
Die eindrucksvolle Moschee wurde anlässlich des 60. Geburtstags des damaligen marokkanischen Königs Hassan II. geplant und erbaut. Laut Wikipedia wollte der König ein großes, religiöses Denkmal und einzigartiges Wahrzeichen für Casablanca schaffen. Finanziert wurde die Moschee überwiegend mit Spenden, Geldern und Ersparnissen der Gläubigen. Fertiggestellt und eingeweiht im Jahr 1993 nach nur 7-jähriger Bauzeit. Direkt am Atlantik, zum Teil auf dem Wasser gebaut, soll die riesige Moschee den Eindruck erwecken, als ob sie auf dem Meer schwebe.
Die unglaublichen Dimensionen der Gebetshalle zeigen sich erst, wenn man die Moschee von innen sieht. Auf 20.000 Quadratmeter erstreckt sich der prunkvolle Gebetssaal und bietet Platz für bis zu 25.000 Gläubige. Drei Promenadengänge sogenannte „Schiffe“ führen auf die nach Mekka orientierte Qibla Gebetswand zu. (Qibla ist die vom Koran vorgeschriebene Gebetsrichtung der Muslime.) Auf dem Vorplatz der Moschee mit Arkadenbögen und Springbrunnen im Freien können weitere 80.000 Menschen Platz zum Gebet finden.
Aufwendig geschnitzte Holzdecken, Marmorböden, überwältigende Torbögen & Säulen, faszinierende Stuckarbeiten und die schönsten Mosaike geben der Moschee ihr beeindruckendes Ambiente. Bis in kleinste Detail zeigt sie islamische Architektur, geprägt von marokkanischer Kunst & maurischen Einflüssen in Kombination mit moderner Technik. Das heißt elektrisch betriebene Türen, verstecktes Soundsystem, Fußbodenheizung, um nur ein paar technische Ausstattungen der Moschee zu nennen.
Die verarbeiteten Materialen stammen überwiegend aus Marokko – Zedernholz aus dem Atlasgebirge, Marmor aus Agadir, Granit aus Tafraoute. Weißer Carrara Marmor und die pompösen Muranoglas-Kronleuchter wurden aus Italien importiert.
Sie ist die größte Moschee Afrikas und zudem auch noch in der Höhe unübertroffen auf der ganzen Welt. Kein anderes religiöses Bauwerk ist höher und damit „dem Himmel näher“ als die Hassan II Moschee. Das mit dem „Jamour“ einem Stab mit drei Kugeln auf der Spitze gekrönte Minarett ist kilometerweit zu sehen. Eine weitere Besonderheit der prächtigen Moschee ist das rund 60 Meter hohe Dach über der monumentalen Gebetshalle. Es kann sich in wenigen Minuten automatisch öffnen und den Gläubigern ein Gebet unter freiem Himmel ermöglichen.
Unter der Gebetshalle befinden sich die ebenfalls aufwendig gestalteten, geschlechtlich getrennten Waschräume mit zahlreichen Becken und Brunnen für die rituellen Waschungen vor dem Gebet. „Mit Allah spricht man nur, wenn man sowohl innerlich als auch äusserlich rein ist“ hieß es von unserem Reiseführer Ali.
Auf dem insgesamt neun Hektar großen Gelände befindet sich weiters eine islamische Schule, eine große Bibliothek, die über Satellit mit anderen Bibliotheken auf der ganzen Welt verbunden ist, ein Museum über marokkanische Geschichte, traditionelle Hammam und Schwimmbäder, sowie Seminarräume und Parkflächen.
In der Nacht erstrahlt ein grüner Laserstrahl von der Kuppel des Minaretts Richtung Mekka, der 30 Kilometer weit sichtbar und auch in einiger Entfernung von der Küste bei guter Sicht noch zu sehen ist. Sieht man vom Schiff an der Anlegestelle nach oben zum Himmel, macht es den Eindruck, als ob der Laserstrahl einen Bogen machen würde und auf der anderen Seite wieder herunter kommt.
Nicht-Muslime dürfen die Hassan II Moschee im Rahmen von Führungen & gegen Eintrittsgeld (rund 12€) außerhalb der Gebetszeiten besichtigen. Beim Betreten der Moschee sind ein paar wenige Grundregeln zu beachten, die man auch beherzigen sollte. Moscheen werden prinzipiell ohne Schuhe und mit langer Bekleidung betreten. In der Hassan II Moschee bekommt man für die Schuhe am Eingangstor ein Plastiksackerl, in dieses man seine ausgezogenen Schuhe steckt und bei der Führung in der Hand mit sich trägt. Bei der Bekleidung gilt bei der Besichtigung religöser Stätten „angemessene Kleidung“, übersetzt wenigstens schulter- und kniebedeckt sollte es sein.
Casablanca & Rabat Tour – Sehenswürdigkeiten
Auf unserer Kreuzfahrt mit der MSC Fantasia stand nach einem Seetag und Durchquerung der Meerenge von Gibraltar bei Sonnenuntergang Casablanca am dritten Tag auf dem Programm der Reise. Frühzeitig begannen wir vor der marokkanischen Küste den Tag mit einem Frühstück im Buffet um rechtzeitig die Einfahrt in den Hafen von Casablanca am Oberdeck miterleben zu können.
Im Zuge der Reiseplanung welche Ausflüge wir mitmachen möchten, hatten wir Bedenken über die Sicherheit in Marokko im Hinterkopf und wussten über die partielle Reisewarnung des Außenministeriums Bescheid. In Vertrauen auf „Wird schon alles gut gehen“ sowie Abschätzung des Risikos für diesen Teil Marokkos an der Atlantikküste, buchten wir einen Ausflug von MSC vorab über das Reisebüro. Ein Ausflug auf eigene Faust wie in Barcelona kam für uns nicht in Frage.
Beim Treffpunkt in der Transatlantic Bar wurden die Gruppen aufgeteilt und erst nach einer Stunde Verspätung (Leider wurde uns Wartende nicht mitgeteilt, warum man nun so lange warten musste – erst später erfuhren wir den Grund: Die Behörden in Marokko erlaubten die Ausschiffung erst nach einer Verzögerung) bestiegen wir den Bus mit anderen Reisenden, vor allem aus Deutschland und der Schweiz sowie dem deutschsprechenden einheimischen Reiseführer namens Ali. Während der rund einstündigen Fahrt gleich direkt in die Hauptstadt Rabat erzählte er uns unter anderem, dass er ein paar Jahre in Deutschland studierte hatte – ich fand, er klang über den Lautsprecher irgendwie wie Dieter Nuhr.
Nachdem wir in Rabat die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht hatten, sammelte uns der Bus wieder auf und brachte uns retour nach Casablanca, wo die Bewölkung immer mehr zunahm. Dies entlockt einen Fotografen mit Gedanken auf super schöne Fotos der Moschee Hassan II vor blitzblauen Himmel, die man in der Google Bildersuche gesehen hat, natürlich keine Freude. Aber noch war es nicht so weit und wer die Wettersituationen an Küsten kennt, weiß wie schnell das Wetter umschlagen kann. Als nächster Punkt stand marokkanisches Essen in Form eines Buffets in einem Hotel auf dem Programm, um uns hungrige Reisende für den Nachmittag zu stärken.
Marokkanisches Essen
Bei unserer Ankunft waren die Tische im Hotel bereits gedeckt, am Buffet wartete dampfend das Essen. Hübsch dekorierte vielfältigste Salate mit Rote Beete und Artischocken bis hin zum Reissalat machten schon beim Anblick hungrig. Bei den warmen Speisen gab es ebenfalls reichlich Auswahl – verschiedenste geschmorte Tajine Gerichte mit Lammfleisch und Huhn, auch in (für uns ungewohnt) fruchtig herzhafter Kombination mit Pflaumen und Rosinen, gebratener Fisch, traditionelle Eintöpfe mit Kichererbsen und gekochtes Gemüse in Hülle und Fülle. Und nicht zu vergessen, der bekannte nordafrikanische Couscous. Dieser war ganz fein und hervorragend. Wie erwartet waren die Speisen auf marokkanische Art gut mit Kreuzkümmel, Safran, Koriander, Muskat und Zimt gewürzt.
Als Draufgabe gab es dann noch süße marokkanische Nachspeisen. Mit Honig und Nüssen zubereitete Desserts und verschiedenes süßes Gebäck. Auch eine süße marokkanische Pastete Pastilla fand sich in der reichlichen Auswahl am Dessertisch, an dem wir natürlich nicht vorbeigehen konnten 😉
Arganöl von der Naturheilapotheke
Im MSC Reiseprospekt stand bei der Casablanca & Rabat Tour „Sie erreichen den Stadtteil Habbous, wo Sie über den Basar schlendern oder sich in einer landestypischen Apotheke umsehen können.“ In unserer Vorstellung hatten wir eine alte Apotheke mit viel alten Holz und Einrichtung im Kopf. Tatsächlich ist diese Naturheilkunde-Apotheke ein normales Ladengeschäft, indem ein Apotheker mit hervorragenden Deutschkenntnissen über marokkanische Gewürze und Öle wie das Arganöl erzählte, die in Form von Salben, Ölen oder Gewürzmischungen abseits der Schuldmedizin durchaus ihren Sinn haben.
Vom angepriesenen Arganöl hatten viele Teilnehmer bereits gehört. Das Öl wird im Südwesten von Marokko aus den Samenplättchen der reifen Beerenfrucht des Arganbaums durch Röstung und anschließender Pressung gewonnen. Das Arganöl schmeckt nussartig und ist ein relativ teures Speiseöl. Darüber hinaus wird das Arganöl auch in der Kosmetik und Haarpflege verwendet. Nicht geröstetes Arganöl wird in Marokko verwendet um Hautkrankheiten zu behandeln. Das Arganöl soll feuchtigkeitsspendend sein, gegen Akne helfen, Abschuppung der Haut vorbeugen und bei Verbrennungen sowie bei Rheuma einsetzbar sein.
Man darf sich nur nicht wundern, wenn die kostenlose Info über die gesundheitlichen Aspekte der Gewürze & Öle in eine Verkaufsveranstaltung enden. Übersehen sollten die Teilnehmer auch nicht, dass die paar-Minuten Massage, sofern man diese in Anspruch nehmen möchte, ein paar Euro kosten. Generell trug der Apotheker im weißen Mantel die Infos knackig und interessant vor, immer wieder konnte man an Gewürzen riechen und sich eine Salbenprobe auf die Haut schmieren. An dieser Stelle ein Tipp, falls man eine Kamera in der Hand hat. Die Salbe nicht mit den Handflächen verschmieren und dann den Fotoapparat angreifen 😉 Am Ende der Vorführung konnten die Teilnehmer die vorgeführten Produkte wie das Arganöl aus Marokko natürlich kaufen, einige taten dies und kauften Mittelchen für dies und das. Auch wir entschieden uns für den Kauf einer kleinen Flasche Arganöl und einer Fieberblasencreme mit Safran (die kurze Zeit später auch schon zum Einsatz kam und tatsächlich gute Wirkung zeigte).
Die Preise hinterließen bei uns einen „Naja“ Geschmack. Aber, wer nichts kaufen wollte, musste nichts kaufen. Ob der Besuch in der marokkanischen Berber-Apotheke für Uninteressierte verlorene Zeit ist, können wir an dieser Stelle nicht beurteilen. Bemerkenswert ist, dass wir im Rahmen unserer Recherche viele Reiseberichte gelesen haben, die ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.
Besuch der Moschee und Strand bei perfektem Wetter
Vielleicht dauerte der Besuch in der Apotheke zu lange, jedenfalls ging es mit etwas Zeitdruck weiter mit dem Bus zur Moschee Hassan II. Vermutlich erwischten wir knapp nach 16 Uhr die letzte Führung für Touristen, bevor das Gebet um 17 Uhr begann. Einen riesigen Vorteil hatte die Verspätung für uns aber dennoch. Das Wetter war zu dieser Stunde wieder perfekt! Der Wind vom Meer hatte die dichten Wolken verblasen und wir sahen die imposante Moschee vor strahlend blauem Himmel. Das helle Gestein der Moschee, die grünen Verzierungen, perfekt von der Sonne angeleuchtet, dahinter der blaue Himmel – ein wunderschöner Anblick.
Viel Zeit für das Fotografieren der Sehenswürdigkeit ließ uns Reiseführer Ali erstmal nicht, er löste gleich die Eintrittstickets für die Gruppe und führte uns in die riesengroße Gebetshalle. Die Schuhe wurden wie oben erwähnt vor dem Eingang ausgezogen und in Plastiksackerl mitgetragen. Wir durchquerten die Halle und lauschten an verschiedenen Stellen den Ausführungen und Erklärungen unseres gut informierten Reiseführers.
Mit einem letzten Blick in den Gebetssaal und noch ein paar mal auf den Auslöser der Spiegelreflexkamera gedrückt, führte Ali die Reisegruppe weiter zu den unterirdisch liegenden Waschräumen. Wie auch die Halle oben selbst, beeindruckten auch diese weitläufigen Räume und die kunstvollen Arbeiten am Stein.
Nach dem Ende des Besuchs in der Moschee Hassan II. hatten wir nun genug Zeit um auf dem Platz davor einige Fotoaufnahmen zu machen. Dank dem Canon EF 16-35mm f/4L IS USM Objektiv passte die Moschee super als Motiv auf das Vollformatbild. Stürzende Linien musste man dabei in Kauf nehmen, dennoch arbeite ich gerne mit diesen.
Nette Leute aus der Reisegruppe machten bereitwillig auch Fotos von uns selbst, schlussendlich möchte man auch als Pärchen gemeinsam vor einer Sehenswürdigkeit zu sehen sein. Die typischen Selfie Stangen mögen zwar bei Smartphones und leichten Kompaktkameras eine nützliche Hilfe als sein, aber mit einer kiloschweren Fotoausrüstung funktioniert das nicht. Generell hatten wir bei dieser Kreuzfahrt auch kein Stativ mit dabei, wäre aber bei der nächsten Reise eine Überlegung wert.
Fototipp: Der beste Zeitpunkt zum Fotografieren der Moschee ist der Nachmittag bzw. frühe Abend, da sie hier ideal von der Sonne angestrahlt wird!
Mit Blick auf den dahinter liegenden Atlantik lassen wir das imposante Bauwerk noch einmal auf uns wirken. Einen bleibenden Eindruck hinterließen besonders die wunderschönen marokkanischen Ornamente & Mosaike, mit denen die Moschee und das Minarett sowohl innen als auch außen verziert sind.
Casablanca Viertel Corniche & Anfa
Unser Reiseführer zeigte uns daraufhin den Boulevard de la Corniche, die Küstenstraße, Strandboulevard und Spaziermeile entlang des Atlantiks mit vielen touristischen Gebäuden, modernen Hotels, bunt gemischten Gastronomiebetrieben, flippigen Clubs und vielerots errichteten Bademöglichkeiten (Freibäder mit Süß- oder Meerwasser), wo wir zugleich bei einem Restaurant eine Kaffeepause einlegten. Wir nutzten die Zeit um Fotos von der stürmischen Atlantikküste mit den dunkelbraunen Sandstränden sowie dem Leuchtturm und dahinter der Moschee Hassan II zu machen.
Durch den dichten chaotischen Freitagsverkehr ging es durch das moderne mit Hochhäuser geprägte Casablanca, mit einem Abstecher hinauf zum wohlhabenden Villenviertel Anfa. In luxuriösen Villen auf erhöhter Lage mit tollen Grünanlagen und Pools wohnen marokkanische Vermögende und arabische Ölscheichs. Als zweite Stadt Marokkos besitzt auch Casablanca neben der Hauptstadt Rabat eine Straßenbahnlinie Tramway de Casablanca zur Entlastung des starken Verkehrs. Auf einer Länge von 31 Kilometern gibt es satte 48 Haltestellen!
Weiter ging es zu einer Besichtigung der relativ jungen und modernen Kirche Notre Dame De Lourdes. Dieses katholische Gotteshaus wurde erst vor 60 Jahren 1956 erbaut. Von außen ein relativ nüchternes und hohes Betongebäude, zeigt es sich von innen architektonisch interessant. Die großen, bunten Glasfronten, gestaltet von einem französischen Glasmaler, erhellen die Kirche mit ihren farbigen Lichtstrahlen und verleihen ihr ein besondere Atmosphäre.
Aufgrund der angesammelten Verspätung wurde der Marktbesuch am Basar ausgelassen und im dichten Stau die Fahrt zurück angetreten. Für die meisten inklusive uns war es in Ordnung, da der Tag bereits lang war und wir viele Eindrücke bei unserem ersten Aufenthalt in Marokko gemacht hatten.
Wir wissen nicht mehr, wann unser Reiseführer Ali uns den Buschauffeur sowie seinen Assistenten vorgestellt hatte. Jedenfalls hieß die Truppe Ali 1, Ali 2 und Ali 3 😉 Am Ende des Ausflugs erwähnte er noch, dass er und sein Team sich über Bakschisch – also Trinkgeld – freuen würde, was vermutlich für den arabischen Raum nicht ungewöhnlich ist und wir gerne gaben. Schon etwas geschlaucht schifften wir wieder am Kreuzfahrtschiff ein und machten es uns im Restaurant mit Blick auf den Hafen gemütlich. Im groß angelegten Hafen von Casablanca mit den zahlreichen Verladekränen, die den Blick auf die Moschee kreuzen, werden Waren aus aller Welt verschifft und umgeschlagen.
Die Zeit bis zum Ablegen nach 22 Uhr wurde zum Fotografieren genutzt – noch bis kurz vor der Abfahrt kamen die letzten Busse wieder aus Marrakesch zurück. Die Lichter, andere Schiffe und Kräne im Hafen von Casablanca, sowie der Laserstrahl ausgehend vom Minarett der Moschee Hassan II luden zum Experimentieren mit der EOS 5D Mark 3 Spiegelreflexkamera ein. Besonders eindrucksvoll rundeten HDR-Aufnahmen die nächtliche Szenerie ab.
In der Einleitung erwähnten wir, dass Teile vom Film „Mission: Impossible – Rogue Nation“, in Casablanca gedreht wurden. Konkret zu sehen waren hier die Szene mit den Autos vor der Kasbah Oudaya in Rabat, sowie die Hassan-II.-Moschee und Altstadt von Casablanca.
Marrakesch Sehenswürdigkeiten
Neben der Tour „Casablanca und Rabat“ wurden von MSC noch weitere ganztägige Ausflüge in Marokko angeboten. Unsere Tischnachbarn wählten beispielsweise die Tour nach Marrakesch – Perle des Südens – die drei Busstunden von Casablanca entfernt liegt. Zur Marrakesch Tour gehörten laut Reiseprospekt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Marrakesch wie die verzierten Saadier-Gräber und der aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammende Bahia Palast mit seinen Gärten.
Höhepunkt der Marrakesch Tour war der Djemma-el-Fna-Platz. Auf dem zentralen Marktplatz in der Altstadt Medina in Marrakesch (Medina ist die Bezeichnung für die Altstadt arabischer und meist nordafrikanischer Städte) findet sich das typische Bild eines orientalischen Marktes mit zahlreichen Händler, Akrobaten, Jongleure, Schlangenbeschwörter, Zauberkünstler, Musiker und Verkäufer von traditionellen Heilmitteln. Zum Abend hin, wenn der Platz am belebtesten ist, finden sich noch viele Imbisstände ein.
Vielen Dank für die Foto-Tour! So sehen wir hier, was wir live wegen Sicherheitsbedenken verpasst haben. Vielleicht dann nächstes Mal doch…