Bei einem Urlaub in Kroatien kam mir während eines Regentages die Idee zum Foto „Als der Sommer ins Wasser fiel„. Seit Stunden schüttete es bereits durchgehend und für die nächsten Tage waren auch keine großartige Wetterbesserung angesagt. Gerade bezeichnend für den damaligen Sommer. Gleichzeitig brachte ein über dem Alpenraum liegendes Tief, Starkregen nach Österreich und so manche in Bedrängnis. Ein Regenschirm und die Badehose war schnell bei der Hand und so brachte ich mich mitten im Meer bei Regen in Fotopose.
Gab es diesen Sommer überhaupt einen Sommer? Regentage reihten sich an Regentage und die Temperaturen waren im August bereits herbstlich im Keller. Wo sind die Zeiten, in denen man weit voraus für den Urlaub planen konnte? Man wusste schließlich, von Juli bis August gibt es reichlich Sonnentage. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein, die Tourismusbranche bemerkt das veränderte Buchungsverhalten ihrer Gäste. Es wird immer kurzfristiger, auf die aktuelle Wetterlage angepasst, gebucht.
Klimawandel Bild
Ist das Titelfoto ein passendes Symbolbild für kommende Sommer im Klimawandel? Wertlose Wettervorhersagen, es ändert sich ja dauernd etwas beziehungsweise wenn ein Schlechtwetter mal da ist, dann ist es extrem und bleibt länger. Betrachten Experten die Wetterlage objektiv, dann scheint mein Eindruck nur Unfug zu sein.
Zumindest die ZAMG Wetterfrösche bestätigen: Der Sommer 2014 lag zwar um 0,2 °C über dem vieljährigen Mittel, das ist aber der tiefste Wert seit dem Jahre 2005. Auch die Zahl der Sonnenstunden lag am tiefsten Wert seit neun Jahren.
P.S.: In dem Moment war die Adria angenehm warm, dafür die Wassertropfen kühler. Ein paar Minuten nach der Aufnahme prasselte es nur so hinunter.