Die Kleinen werden einfach viel zu schnell groß! Und selbst Menschen, die keine Kinder haben, merken häufig, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Umso wichtiger ist es, schöne Momente und außergewöhnliche Ereignisse auf Reisen oder zu Hause festzuhalten. Das geht am besten mit schönen Fotos, die man sich immer wieder nach Lust und Laune ansehen kann. Was kann man aber tun, um auch mit dem Smartphone Fotos in einer guten Qualität zu machen?
Der große Vorteil der Smartphone-Fotografie ist, dass man sein Handy fast immer und überall mit dabei hat. Das bedeutet eben auch, dass man sich nicht ärgern muss, wenn man ein tolles Motiv entdeckt und seine Digitalkamera zuhause hat liegen lassen. Denn das Smartphone ist eben immer griff- und einsatzbereit für großartige Fotos zu jeder Zeit. Weiteres tolles Feature der Smartphone-Fotografie: Über Facebook, Instagram oder WhatsApp (Signal wenn es wirklich sicher sein soll) kann man die Fotos ganz einfach teilen und so seine Freunde und Bekannte teilhaben lassen – oder neidisch machen 😉
Fokus beim Smartphone selbst einstellen
Richtige gute Fotos brauchen auch die richtige Schärfe. Dabei kann es vorkommen, dass das Smartphone andere Dinge anvisiert und in den Fokus rückt, als Sie eigentlich fotografieren möchten.
Unser Fototipp: Automatischen Zoom am Smartphone ausstellen und einfach von Hand fokussieren. Wie das geht? Tippe mit dem Finger auf die Stelle des Fotos, dass Du anvisieren möchtest und das Smartphone zoomt genau auf das gewünschte Motiv. So hast Du genau das im Fokus, was Du auch fotografieren möchtest – und nicht mehr und auch nicht weniger.
„Es werde Licht!“ – oder vielleicht auch lieber nicht
So wichtig Licht für ein gutes Bild auch ist, zu viel Licht kann aber das gesamte Foto ruinieren. Denn auch ein überbelichtetes Foto sieht nicht gut aus. Um das zu vermeiden, solltest Du den automatischen Blitz an Deinem Smartphone ausschalten und sich auch in diesem Fall lieber auf Dein Auge verlassen. Benutze den Blitz wirklich nur dann, wenn Du ihn auch wirklich brauchst. Bei statischen Motiven kannst Du auch ausprobieren, was besser aussieht: Mit oder ohne zusätzliche Lichtquelle.
Noch weitere Optimierung für ein gutes Handyfoto gefällig? Dann solltest Du den automatischen Weißabgleich ebenfalls ausschalten. Meist geht das ganz einfach indem man einen beliebigen Punkt auf dem Display antippt. Sollte das allerdings nicht klappen, kannst Du den Weißabgleich auch über die Einstellungen ausschalten. Du wirst sehen: Es lohnt sich in den meisten Fällen.
Kamera Einstellungen genauer ansehen
Wo wir gerade bei den Einstellungen der Smartphone-Kamera sind, sollten wir uns etwas ausführlicher mit diesem Thema beschäftigen, denn hier kann man einiges aus seinen Fotos rausholen und ideale Voraussetzungen schaffen, um aus diesen Aufnahmen qualitativ hochwertige Ausarbeitungen machen zu lassen.
Ganz häufig ist es nämlich so, dass die Werkseinstellungen nicht ganz optimal voreingestellt sind. Wer hier geschickt modifiziert, kann in ein paar Sekunden um Welten bessere Fotos mit dem Handy machen.
Unser erster Blick sollte daher der Auflösung gelten. Viele Smartphone-Hersteller stellen ihr Telefon nämlich mit einer niedrigen Einstellung ein. Das kann jedoch die Qualität empfindlich vermindern. Wenn Du das verhindern willst, solltest Du hier die Auflösung auf das Maximum drehen.
Mit einem iPhone kann die größere Auflösung allerdings Probleme machen. Grund dafür ist der vermehrte Speicherplatz, den diese Art von Fotos benötigt. Bei anderen Smartphones empfiehlt es sich daher, immer eine zusätzliche Speicherkarte im Handy zu haben. Bei einem iPhone ist das jedoch nicht ohne weiteres möglich.
In diesem Fall sollte man die Fotos in einer iCloud speichern, um den internen Speicherplatz des Smartphones nicht zu sehr zu belasten. Aber auch die iCloud hat nur einen begrenzten kostenlosen Speicher.
Beide Hände beim Fotografieren benutzen
Wer auf Schnappschüsse mit dem Smartphone aus ist, der nimmt auch mal ein verwackeltes, oder etwas unscharfes Foto in Kauf – schließlich macht das auch mit den Reiz an einem Schnappschuss aus.
Für professionellere Fotos mit dem Smartphone kann man dagegen auch über den Kauf einer zusätzlichen Ausrüstung nachdenken. Und damit meinen wir jetzt nicht in erster Linie eine Selfie-Stange, sondern beispielsweise ein Stativ.
Mit einem Stativ für sein Smartphone hat das Handy nämlich einen optimalen Halt, was sich durchaus sehr positiv auf die Bildqualität auswirkt. Und viel Muskelkraft für eine gute Ausrüstung braucht man heutzutage auch nicht mehr. Die Zeiten, in denen man einen zweiten Mann, oder ein zweite Frau brauchte, der oder die das Stativ trägt, sind vorbei. Heute gibt es schon gute und leichte Stative, die sich im Rucksack, oder sogar in der Jackentasche transportieren lassen.
Wer noch am Anfang der Smartphone-Fotografie steht und vorerst noch kein Geld für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände ausgeben will, für den haben wir den ultimativen Tipp: Benutze Deine Hände – und zwar beide. Haltest Du das Smartphone nämlich in beiden Händen, hast Du auch so schon einen viel besseren Halt. Das Bild verwackelt nicht so leicht, was sich sehr positiv auf die Qualität auswirkt. Doch dazu müssen Sie etwas umdenken.
Die Alternative zur Auslösetaste
Jeder kennt wohl den runden virtuellen Knopf, der sich unten in der Mitte des Smartphones zeigt, sobald man ein Foto machen möchte. Bei klassischen Aufnahmen im Hochformat ist der auch ganz praktisch. Bei professionelleren Fotos, wie beispielsweise bei denen, die man mit beiden Händen machen möchte, ist er es jedoch schnell nicht mehr.
Aber es gibt einen Ausweg: Gerade wenn man das Smartphone in beide Hände nimmt und es dadurch zusätzlich stabilisiert, bieten sich Fotos im Querformat besonders an. Statt dann mit dem Zeigefinger den virtuellen Knopf zu suchen, kann man auch einfach die Plus-Taste des Lautstärkereglers bei iPhone-Modellen benutzen. Bei Android-Modellen muss man dies vorher in den Einstellungen aktivieren. Auch damit kann man Fotos auslösen und gleichzeitig das Smartphone stabil halten.
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