Über die Winterleitenhütte in den Seetaler Alpen hatte ich bereits geschrieben. Während die erste Fototour an einem Tag im Mai war, war die zweite Tour im letzten August 2012. Der späte Frühling und der Sommer sind eine der schönsten Jahreszeiten für eine Wanderung in der Region.
Um einem heißen Sommertag in der Stadt zu entfliehen, fuhren meine Wander-Gruppe mit dem Auto zur Winterleitenhütte. Viele parkende Autos entlang der Bergstraße, kurz vor dem eigentlichen Parkplatz unter der Winterleitenhütte, waren bereits ein Zeichen für viele Wanderer an diesem Tag.
Es gibt zwei Möglichkeiten zur Winterleitenhütte zu gelangen. Entweder von Obdach nach St. Wolfgang über eine steile Schotterstraße auf die Schmelz zum Truppenübungsplatz oder von Judenburg über eine asphaltierte Straße auf die Schmelz Richtung Truppenübungsplatz. Die erste Variante hat es in sich. So kann es in einer blöden Situation durchaus passieren, dass die Räder beim Anfahren durch rutschen. So ist Autos ohne Allrad und Geländetauglichkeit eher die Anfahrt über Judenburg empfohlen.
Vom Parkplatz bis zur Winterleitenhütte sind es ein paar Gehminuten. Der Winterleitensee begrüßte uns Wanderer mit einem Platschen und Rauschen des abfließenden Baches. Dort ansässige Enten, schwammen im Bereich des langsam fließenden Ablaufs.
Mit unseren Rucksäcken und Wanderstöcken marschierten wir rechts am Kleinen Winterleitensee vorbei, den beschilderten Weg weiter Richtung Kreiskogel. Bereits auf dem halben Weg zum Kreiskogel, an der Grenze zu einem abgesperrten militärischen Gebiet, hat man einen wundervollen Ausblick auf den Großen und Kleinen Winterleiten See.
Eine Hälfte der Wandergruppe machte auf dieser Anhöhe Rast und lud ihre Picknick-Ausrüstung aus den Rucksäcken, natürlich mit dazu gehöriger Decke, aus. Tipp: Für diese Zwecke machten sich geräumige Wanderrucksäcke bezahlt. Eine gute Auswahl an Rucksäcken findet sich schnell, besonders wichtig ist, dass der Rucksack passt. Gut anliegt und nicht zu schwer ist. Oft ist es sehr praktisch, eine ganze Fototasche einfach in einem großen Rucksack verstauen zu können, anstatt diese auf einer Seite umgehängt zu tragen. Auf Dauer ermüdet diese Methode nämlich und führt zu Verspannungen im Schulter- und Rückenbereich.
Die zweite Hälfte der Wanderer entschied sich für den stetigen Aufstieg, weiter zum Kreiskogel als Ziel der Bergsteig-Tour.
Die Anstrengung hatte sich gelohnt, wie der Ausblick auf dem Titelfoto dieses Artikels zeigt. Mit 2306 Metern Seehöhe ist der Kreiskogel ein guter Aussichtspunkt im Steirischen Zirbenland.
An diesem Punkt kann man nach einem kurzem Abstieg und Gegenanstieg den Weiterweg recht eben weiter zum Scharfen Eck wandern. Zum Gipfel des Zirbitzkogels auf 2396 Meter Seehöhe sind es dann nur noch wenige Höhenmeter.