Die Makrofotografie bringt interessierten Menschen die Welt des Kleinen ganz groß näher. Ob die Blütenbestäubung durch Bienen im Sommer, das aufgeregte Leben und Arbeiten einer Waldameise oder schlichtweg die entschleunigte Makrofotografie von winzigen Formen, die sich in voller Farbpracht dem Auge des Betrachters entfalten – Die Welt der Makrofotografie ist so vielfältig wie die Tipps und das Equipment, die sie umgarnen. Denn das Erstellen eines Bildes solcher marginal großen Objekte erfordert eine Menge Know-How, spezielle Techniken beim Fotografieren und ein geschultes Auge. Das Wissen um die Makrofotografie und benötigte Technik erfahren interessierte Fotografen in vielen Foto-Ratgebern, das geschulte Auge hingegen ist vom Fotografen anhängig und verbessert sich je nach natürlicher Begabung aber von Mal zu Mal. Es lohnt sich also, beim Thema Fotografieren von Makromotiven dranzubleiben!
Makrofotografie: Kamera & geeignete Makro-Objektive für gekonnte Fotografie
Im Mittelpunkt des Themas der Fotografie eines Makromotives steht wie in allen anderen Bereichen ebenfalls die Frage nach der richtigen Foto-Ausrüstung. Doch anders als in dem Bereich der Landschaftsfotografie, Portrait- oder Architekturfotografie erfordert die Makro-Ausrüstung ein hohes Maß an Perfektion, die keine Fehler verzeiht und präzises Arbeiten ermöglicht. Angefangen beim passenden Kamerabody über das passende Makro Objektiv bis hin zum Stativ zieht sich die Frage nach der Ausrüstung und sorgt oft für Fragen und anfänglich misslungene Fotos.
Den Grundstein zur Makrofotografie legt der sogenannte Kamerabody, der optimaler Weise einer DSLR-Serie oder einer Systemkamera-Serie entstammt, welche ein Wechsel der Objektive ermöglicht. Generell muss ein Kamerabody nicht besonders teuer sein, die günstigen Modelle mit APS-C-Sensor liegen sogar oft im Vorteil, da sie einen Cropfaktor von rund 1,6 mit sich bringen, der einen noch größeren Abbildungsmaßstab ermöglicht. Das ideale Makro Objektiv hat im besten Falle eine Festbrennweite mit einer Brennweite zwischen 60 und 120 mm, die eine große Offenblende realisiert, welche durch ein sanftes Bokeh das eigentliche Motiv vom unscharf verlaufenden Hintergrund abhebt. Das sorgt für ein noch intensiveres Bild. Ein Autofokus ist bei langsamen Motiven von Vorteil, alternativ kann aber auch der manuelle Fokus betätigt werden. Da man auf ein Stativ zur Stabilisierung setzen sollte, wird der Bildstabilisator verzichtbar.
Stativ für Makro-Fotografie
Das Stativ sollte möglichst tiefe Aufnahmeperspektiven ermöglichen und deshalb mit einer umkehrbaren Mittelsäule daherkommen. Für schnelles Ausrichten der Kamera sorgt ein Kugelkopf, der mit einem bzw. zwei Handgriffen fixiert werden kann.
Makrofotografie Tipps – Was gute Foto auszeichnet
Als Motive in der Makrofotografie eignen sich alle spannend erscheinenden Objekte und Formen, die Farbenprächtigkeit oder gekonnte Tristesse ausstrahlen. So sind Ameisen ein ebenso interessantes Fotomodell wie eine Ölschicht auf Wasser, die bei Lichteinfall in allen erdenklichen Spektralfarben schimmert. Unabhängig vom Fotomotiv ist es besonders wichtig, dass es mindestens einen Schärfepunkt auf dem Bild gibt, damit der Betrachter einen Halt findet.
Bücher über Makrofotografie
Das Buch Digitale Fotopraxis – Makrofotografie – Inklusive Nachbearbeitung in Photoshop – von Björn Langlotz erklärt das Gebiet der Makro-Fotografie von den technischen Voraussetzungen der Digitalkameras, Makro-Objektive und geeignete Blitze, der Theorie der Motiv-Abstände bis zum Fotografieren in der Praxis. Der Autor geht auch auf die für die Makro-Fotografie tauglichen Stative ausführlich ein. Neben technischer Belange geht Björn Langlotz ebenso auf den Umgang mit Flora und Fauna bei dieser Art des Fotografierens ein. So empfiehlt dieser Schmetterlinge & Co nicht direkt zu blitzen, da diese Tiere (kurzzeitig) erblinden können. Besonders in Gefangenschaft lebende Schmetterlinge sollen davon betroffen sein, während ein direktes Blitzen bei Schmetterlingen in Freiheit nicht zu solchen Auswirkungen führt.
Sehr praktisch sind die Tipps aus der Praxis bezüglich dem Umgang mit Kleinlebewesen. Interessierte Fotografen können sich im Buch über Fluchtdistanzen, wie sich große und kleine Libellen üblicherweise an einer Wasserstelle verhalten und vieles mehr, informieren. Viele Seiten sind beim Buch Digitale Fotopraxis – Makrofotografie, der Nachbearbeitung in Photoshop gewidmet. Photoshop-Einsteiger sollten sich dazu aber noch mit anderen Photoshop Lehrbüchern beschäftigen, um die Grundlegende Bedienung zu lernen. Das Makrofotografie Buch ist noch hier erhältlich.