Die österreichische Regierung hat am 3. Juni 2020 angekündigt, die Grenzen zu allen Nachbarstaaten bis auf Italien vollständig zu öffnen. An den anderen Grenzen werden die Gesundheits- und Grenzkontrollen am 4. Juni 2020 eingestellt. Somit gelten für Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn die gleichen Regeln wie vor der Corona-Pandemie.
Tourismusministerin Köstinger begrüßt Grenzöffnungen zu Nachbarstaaten und freut sich, dass Deutschland eingelenkt hat:
Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt, dass die Grenzen zu Deutschland und unseren anderen Nachbarstaaten, die ähnlich gute Gesundheitsdaten vorweisen können, möglichst rasch geöffnet werden.
Ich freue mich, dass Deutschland nun eingelenkt hat, daran haben wir lange und sehr intensiv gearbeitet. Österreich ist nicht nur eines der gastfreundlichsten, sondern auch eines der sichersten Urlaubsländer.
Geschlossene Grenzbalken können in Europa kein Dauerzustand sein. Das ist für Österreich als Wirtschafts- und Tourismusstandort enorm wichtig.
„Unsere Tourismusbetriebe und unsere Gäste brauchen Planungssicherheit“, sagt die Tourismusministerin. Wir wiederum treffen alle Vorkehrungen, um unsere Gäste aus dem In- und Ausland bestmöglich zu schützen. Ein wichtiger Teil davon ist die regelmäßige Testung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben, die ab Juli flächendeckend umgesetzt werden sollen.
Tourismusbranche begrüßt Grenzöffnungen
Die ab morgen angekündigte Wiederherstellung der Reisefreiheit nach Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn gehört zum Fundament des österreichischen Tourismus und ist ein enorm wichtiger Schritt für die Tourismusbetriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Die Rücknahme der Grenzkontrollen ist essentiell für unsere 90.000 Betriebe, denn erst mit den ausländischen Gästen können wir die notwendige Auslastung und damit einhergehende Wirtschaftlichkeit sichern.
sagt Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der WKÖ und hofft, dass es bald auch Klarheit in Bezug auf Italien gibt. Die Branche verzeichne in den letzten Tagen vermehrt Buchungsanfragen aus dem Ausland für einen Urlaub in Österreich. Auch die Austriaguides freuen sich auf die Grenzöffnung, gelten sie doch als die Botschafter Österreichs und Garanten für sichere, erlebnisreiche Touren durch das Land.
70% der Nächtigungen stammen in der Sommersaison von ausländischen Gästen
Mit der Grenzöffnung schöpft laut Susanne Kraus-Winkler, Obfrau des WKÖ-Fachverbandes Hotellerie, nicht nur die Ferien-, sondern vor allem auch die Stadthotellerie Hoffnung auf einen gelungenen Sommer. Viele Stammgäste aus dem Ausland sind mit Betrieben in Kontakt und freuen sich auf die Hotels in Österreich.
Die angekündigten Grenzöffnungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, die Einreisebestimmungen für Reisende aus anderen Ländern wie beispielsweise Griechenland sollten rasch angepasst werden, hält Gregor Kadanka, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros in der WKÖ fest und ergänzt weiters, dass die österreichischen Reisebüros und Reiseveranstalter und deren Kunden nun rasch Planungssicherheit benötigen.
Wir freuen uns über die wiedergewonnene Reisefreiheit und werden alle notwendigen Vorsichtmaßnahmen selbstverständlich einhalten. Österreich hat seit jeher höchste Hygiene-, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften und ist auch jetzt wieder weltweiter Vorreiter mit laufenden und umfassenden Mitarbeitertestungen.
betonen die Branchensprecher.
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